Emerald Coast – die Smaragdküste im Nordwesten Floridas (2024)

Das „andere“, noch unbekannte Florida: Ein Paradies am Golf von Mexiko mit smaragdgrünem, kristallklarem Wasser und schneeweißen, endlos langen Sandstränden

Emerald Coast – die Smaragdküste im Nordwesten Floridas (1)

Strand im Sandestin Resort

Wie auf einem Gemälde hebt sich das smaragdgrüne, fast kristallklare Wasser des Golfs von Mexiko von den endlos langen, schneeweißen Sandstränden entlang der Emerald Coast ab.

Floridas weniger bekannte Küste, die Emerald Coast, liegt im Nordwesten Floridas und grenzt sowohl im Norden als auch im Westen an Alabama und im Süden an den Golf von Mexiko. Sie bietet 150 Kilometer herrliche Küstenlandschaft mit puderzuckerfeinem, weißem Sand an Traumstränden, Dünen, eine atemberaubenden Natur und malerische Orte mit historischen Distrikten.

An der sogenannten „Scenic County Road“ zwischen den Orten Destin und Panama City liegen achtzehn Strandgemeinden, die unter dem Namen „Beaches of South Walton“ bekannt sind. Im Gegensatz zu dem belebten, von Touristen überfüllten Miami ist es hier ruhig und man folgt dem langsameren Rhythmus, der für die Südstaaten typisch ist.

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Villenviertel in Destin

Malerische Dörfer entlang der Küste

Das knapp 12.000 Einwohner zählende Destin liegt etwa 60 Kilometer östlich von Pensacola und war bis 1985 noch ein Fischerdorf. Von Atlanta aus erreicht man es mit dem Auto in sechs bis sieben Stunden – eine lange Fahrt, aber man sieht auf dem Weg durch Alabama sehr viel von der typischen Südstaatenlandschaft.

Destin ist bekannt als bester Ort für die Sportfischerei und nennt sich „The World’s Luckiest Fishing Village“ – Angler haben hier mehr Glück als sonst irgendwo, was natürlich dem fischreichen Gewässer des Golfs zuzuschreiben ist. Destin ist stolz darauf, dass es mehrere Weltrekorde im Hochseefischen verzeichnen kann.

Im daneben liegenden Fort Walton Beach kann man im „Gulfarium“, dem Meeresleben naturgetreu nachgebauten Aquarium, Beispiele der großen Fische beobachten, die den Fischern in die Netze gehen.Archäologische Funde haben erwiesen, dass schon vor 3000 Jahren Indianer an der Emerald Coast lebten. Im „Indian Temple Mound Museum“ in Fort Walton wird die Geschichte der Golfküstenindianer dokumentiert.

Nicht weit von Fort Walton Beach liegt das familienfreundliche Panama City mit seinem 40 Kilometer langem Sandstrand, dem großen Wasserpark, dem Zoo und dem „Miracle Strip“ Vergnügungspark.

Auch Shopping-Fans kommen nicht zu kurz. Silver Sands in Destin, das sich selbst das größte Designer-Outlet in den USA nennt und über 100 Designer-Namen im Angebot hat, befindet sich nur wenige Minuten von den Sandstränden entfernt. Es handelt sich hier nicht um eine große Shopping Mall, sondern um eine Anreihung kleinerer Geschäfte.

Man findet in Destin nicht die in den USA üblichen Malls, stattdessen eher kleinere Geschäfte und Restaurants, sogar richtige Bäckereien mit Vollkornbrot gibt es, was in den USA eine Seltenheit ist.

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Läden rund um den See im San Destin Resort

Das Sandestin Golf und Beach Resort

Dieses Resort ist ein eigenes Städtchen innerhalb Destins. Wer dort nicht wohnt, hat keinen Zutritt. Eine breite, palmenumsäumte Straße führt zum Eingang des Resorts, wo Security Guards überprüfen, ob man die Genehmigung zur Einfahrt hat – diese klebt gewöhnlich auf der Innenseite der Autoscheibe. Zum jeweiligen Grundstück, auf dem das Gebäude steht, in dem man eine Ferienwohnung gemietet hat, muss man einen Code eingeben, damit sich das Tor öffnet. Der Sicherheitsfaktor ist sehr hoch in Sandestin.

Über zehn Kilometer Sandstrand und vier Golfplätze sowie jede Menge kleiner Seen, an denen öfter Wettfischen stattfindet, gehören zum Resort. Um die Seen herum stehen prächtige kleine Südstaatenvillen, die sich in Privatbesitz befinden, aber auch zum Kauf oder zur Miete angeboten werden. Viele Pensionäre leben das ganze Jahr über hier. Im hinteren Teil des Resorts finden sich direkt am Strand die Hotels sowie die hohen, dreißigstöckigen Gebäude, in denen man sich Wohnungen kaufen oder mieten kann. Die Wohnungen sind sehr geräumig und bieten allen Komfort, von der voll ausgerüsteten Küche, Waschmaschine und Trockner bis zum superbreiten und tiefen Sofa – amerikanisch eben. Die großen Balkons, über die jede Wohnung verfügt, überblicken den weißen Sandstrand und es ist einfach traumhaft, bei Sonnenuntergang auf dem Balkon zu Abend zu essen.

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Strandhäuser in Sandestin

The Village of Baytowne Wharf – so nennt sich die „City“ von Sandestin – hier befindet das Herz des Resorts: Kleine Restaurants, Boutiquen, Lebensmittelgeschäfte, Cafés, Konditoreien, Nachtclubs und Bars. Es erinnert an einen Ferienort in Süditalien – wären das nicht die typischen Südstaatenhäuser. Morgens ist es angenehm ruhig im Village – herrlich, für einen Spaziergang, um alles zu erkunden. Da sehr viele Familien mit Kindern hier Urlaub machen, herrscht nachmittags und abends ein ganz schöner Trubel.

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Der weiße Sandstrand der Emerald Coast in Destin

Der endlos lange weiße Sandstrand

Am Morgen ist noch nicht viel los an Sandestins Privatstrand, nur einzelne Strandläufer sind unterwegs.

Entlang des Strandes stehen zwischen den modernen, hohen Apartmenthäusern kleine Strandhäuser, zu denen lange Holztreppen hinaufführen. Manche der Häuser stammen aus den 1930er Jahren.In der entgegengesetzten Richtung befinden sich die größeren Strandvillen, wie man sie aus Hollywoodfilmen kennt. Diese sind allerdings nicht zwischen Hochhäusern eingebettet, sondern stehen allein.

Floridas vergessene Küste

Man nennt die Emerald Coast auch die „vergessene Küste Floridas“ – zu Unrecht, denn die Strände sind länger, breiter und viel weißer als die in Miami und vor allem nicht so bevölkert. Bei deutschen USA-Reisenden ist die Emerald Coast eher unbekannt, was daran liegen mag, dass es keine direkten internationalen Flüge dorthin gibt, was einen jedoch nicht daran hindern sollte, diese Region zu erkunden. Mit dem Auto ist es zwar ein weiter Weg vom nächsten internationalen Flughafen wie New Orleans oder Atlanta, aber die Landschaft, die man auf der Fahrt von Atlanta über Alabama sieht, ist es wert.

Fotos: Cornelia Lohs

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Author: Kelle Weber

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